Überparteiliche Allianz für Josef-Areal
Fünf von sieben Fraktionen haben im Zürcher Gemeinderat eine gemeinsame Motion eingereicht. Sie nehmen unsere Idee «Josef will wohnen» auf. Der Vorschlag bezweckt, den Wohnanteil in Zürich-West zu erhöhen.
Im Oktober hat die IGZH aufgezeigt, dass auf dem Josef-Areal 500 gemeinnützige Wohnungen möglich wären. Die Stadt könnte so in Zeiten der Wohnungsnot für mehr Wohnraum sorgen – auf einem Areal, das ihr selbst gehört. Und sie könnte mehr Leben nach Zürich-West bringen.
Nun hat auch die Politik erkannt, dass sie sich diese Chance nicht entgehen lassen darf.
Breite Allianz hält bisherige Pläne für ungenügend
SP, Grüne, GLP, Mitte/EVP und AL haben eine gemeinsame Motion eingereicht. Darin nehmen sie den Vorschlag der IGZH auf. Sie wollen die Stadt dazu bewegen, ihre bisherigen Pläne für die Entwicklung des Josef-Areals anzupassen.
Konkret fordern die fünf Fraktionen eine Umzonung des Josef-Areals. Heute liegt es in einer Zone für öffentliche Bauten, in welcher nur Alterswohnungen und keine gewöhnlichen Wohnungen erlaubt sind. Die Umzonung soll gemeinnützige Wohnungen für alle Altersstufen ermöglichen. «Nur so wird ein gut durchmischtes Quartier, das den vielfältigen Ansprüchen an eine moderne Stadtplanung gerecht wird, entstehen können», heisst es in einer Mitteilung der Fraktionen.
Weiter verlangen sie einen öffentlichen Gestaltungsplan, um eine quartierverträgliche Ausgestaltung sowie einen hohen Anteil von attraktiven Grün- und Freiräumen sicherzustellen. Auch die Josefstrasse gelte es in die Überlegungen einzubeziehen.
Gute Aussichten fürs Josef-Areal
Der Tages-Anzeiger geht davon aus, dass der Stadtrat die Pläne für das Josef-Areal nun überarbeiten muss. Die Mitte-Links-Allianz, die hinter der Motion stehe, habe im Gemeinderat eine Zweidrittelmehrheit.
Wir von der IGZH sind erfreut über die breit abgestützte Motion. Sie zeigt, dass unsere Anliegen dringlich sind. Deshalb hoffen wir, dass die Stadt möglichst rasch einen Städtebauwettbewerb ausschreibt, der die neuen Anforderungen berücksichtigt.