Foto der Maag-Halle mit Überschrift maag music hall

Verwaltungsgericht schützt Maag-Hallen

Das Verwaltungsgericht bestätigt: Die Maag-Hallen sind schützenswert! Es stützt damit den Entscheid des Baurekursgerichts vom letzten Mai. Damit wurde die städtebauliche Trendwende zum Erhalt bestehender Bauten bestärkt und ein weiteres Zeichen für ein lebendiges Zürich-West gesetzt.

Mit dem Entscheid des Verwaltungsgerichts ist klar: Der geplante Abriss der Hallen zugunsten eines weiteren Bürogebäudes mit Wohnturm ist vom Tisch – vorerst. Wir hoffen, dass die Eigentümerin Swiss Prime Site die Zeichen der Zeit erkennt und den Entscheid nicht weiterzieht.

Es gibt Alternativen zum Abriss

Einerseits hätte ein Prozess vor Bundesgericht ohnehin nur geringe Erfolgschancen. Denn das Bundesgericht prüft keine Sachfragen zur Qualität der Expertisen, die von der Hamasil Stiftung und dem Zürcher Heimatschutz eingeholt worden waren. Diese hatten den Maag-Hallen einen hohen Eigen- und Situationswert und eine ursprüngliche, hochwertige Bausubstanz attestiert.

Andererseits liegen die Alternativen auf dem Tisch: etwa das im Architekturwettbewerb von der Swiss Prime Site selbst ursprünglich favorisierte Projekt von Lacaton & Vassal. Dieses erhält die bestehenden Hallen und schafft zugleich neuen Raum für Wohnen, Arbeiten und Kultur.

Zürich-West soll lebendig bleiben

Als IG Zentrum Hardbrücke setzen wir uns dafür ein, dass Zürich-West ein vielfältiger und nachhaltiger Lebensraum bleibt – und nicht zum sterilen Investitionsobjekt wird. Die Maag-Hallen sind nicht nur ein eindrucksvolles Zeugnis der Schweizer Industriegeschichte. Sie sind heute ein lebendiger Ort mitten in Zürich-West: für Kultur, für Begegnung, für ein Miteinander verschiedenster Nutzungen.